Neue Forderung des IVFS


Der IVFS (Internationaler Verein für Selbstverständlichkeit), hat erneut und energisch die Forderung nach einem alljährlich zu begehenden Tag der Selbstverständlichkeit erhoben.

Man argumentiert mit einem merklichen Nachlassen des allgemeinen Interesses an der speziellen Ausrichtung von Tagen, wie es sich etwa beim Tage des Einatmens, der Senkrechten und der Feuchtigkeit gezeigt habe. Der Verein fordert nun die zahlreichen Mitglieder in aller Welt auf, den bevorstehenden Tagen des Abfalls, des Einfalls und des Zufalls keinerlei Aufmerksamkeit oder Äktivitäten zu widmen und vor allem Festveranstaltungen zu boykottieren.

Man kritisiert die Gleichgültigkeit, mit der aus dem begrenzten Arsenal von 365 Tagen bis zur Erschöpfung zugeteilt worden sei. Dem stünden nun 2716 Neuanträge gegenüber, mit denen die jetzt erst eingerichteten Prioritätskommissionen total überfordert seien. Eine Rückkehr zu ganzheitlichem Denken erweise sich aus Gründen des geregelten Lebens -und Tagesablaufeses wie auch des friedlichen Zusammenlebens hoch an der Zeit.

(Man verweist hier auf die Ausschreitungen der Katzenfeinde anläßlich des letzten Tages der Maus und den Zusammenbruch der ärztlichen Versorgung am Tag des Tempos.) Man gibt sich überzeugt, daß schon die einmalige Begehung eines Tages der Selbstverständlichkeit der Vernunft eine Chance bieten würde.

Dahinter scheint sich jedoch die Absicht zu verbergen, die sämtlichen andren Tage allmählich abzuschaffen. Aus der Umgebung des 2.Vorsitzenden verlautet, man wolle schließlich neben dem Tag der Selbstverständlichkeit nur noch einen Tag der Besonderheit dulden, der zudem nur in 5-jährigen Intervallen gefeiert werden solle.